Hierodula membranacea
Hierodula membranacea
(Indische Gottesanbeterin)

Vorkommen und Beschreibung:
Hierodula membranacea kommt im Süden, Süd-Westen Asiens vor, wie der Name schon sagt, auch in Indien.
H. membranacea lebt im Geäst von Bäumen und Sträuchern und ist in feuchteren Gebieten anzutreffen.
Sie weißt eine grünliche manchmal auch gelbliche Färbung auf und hat zwei weiße Punkte auf den Flügeln.
Obwohl beide Geschlechter Flügel besitzen können nur die Männchen fliegen.

Haltung im Terrarium:
H. membranacea kann in einem Terrarium mit den Maßen 20x20x30 gehalten werden, bzw. 2x2x3 (LxBxH) x Körperlänge. Das Terrarium sollte eine große Lüftungsfläche haben und am Besten wäre es wenn die Decke vollständig aus Gaze besteht um eine ausreichende Luftzirkulation zu ermöglichen.
Die Tagestemperatur sollte ca. 25-30°C betragen und nachts auf ca. 20°C absinken. Gut wäre es wenn die Temperaturen nicht unter 18°C fallen.
Da es die Tiere relativ feucht brauchen, sollte man eine Luftfeuchtigkeit von 50-60% gewährleisten, wobei ich gemerkt habe, das die Tiere es auch verzeihen wenn man mal 2,3 Tage nicht sprüht.
Als Einrichtung benutze ich kleine Äste mit Blättern dran, oder je nach Größe des Terrariums auch einen kleinen Ficus mit einer Höhe von 25-30 cm.
Bodengrund habe ich keinen drin, da die Tiere die meiste Zeit unter der Decke verbringen, man kann aber Zewa, Sand und auch Erde als Bodengrund benutzen.

Freihaltung im Zimmer:
Da H. membranacea sehr territorial lebt, verlässt sie die Pflanze auf der sie aufwächst nicht. Deshalb kann man diese Tiere auch frei auf einer Zimmerpflanze halten.
Um die entsprechende Wärme hinzubekommen sollte man eine passende Lampe drüberhängen und für die Luftfeuchtigkeit alle 2 Tage die Pflanze besprühen, bitte nicht das Tier.

Ernährung:
Als Futter eigenen sich Heuschrecken, Fliegen und Schaben in entsprechender Größe.
Da die Tiere sich von Grillen und Heimchen übergeben können und dann sterben sollte man diese Futtertiere nur ganz selten füttern, falls mal nichts anderes da ist.
Wasser bekommen sie indem sie die Tropfen frisch besprühter Pflanzen trinken oder die Flüssigkeit der Futtertiere aufnehmen.

Zucht:
Nach der Adulthäutung des Weibchens versprüht es nach 2-3 Wochen pheromone, ab hier ist das Weibchen dann Paarungsbereit. Nun setzt man ein Männchen hinter das Weibchen welches auf das Weibchen klettert, man sollte allerdings aufpassen, dass das Weibchen das Männchen nicht frisst und sie deshalb mit einem Futtertier beschäftigen. Nach der Kopulation, welche bis zu 20 Stunden dauern kann, verspeißt das Weibchen das Männchen, sofern man diese nicht irgendwie trennen kann.
7-10 Tage nach der Paarung baut das Weibchen ihre erste Oothek. Weitere Ootheken können im 2-3 Wochen Rythmuss folgen.
Aus jeder Oothek schlüpfen im Durchschnitt etwa 150-200 Nymphen, also kleine Mantiden.

Hinweis:
Da H. membranacea kannibalisch ist sollte man die Tiere nur einzeln halten. Männchen können in größeren Terrarien und ausreichender Fütterung auch zusammengehalten werden.
 
 
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